Rezension Konzert zur 875-Jahrfeier

Grandioser Erfolg des Festkonzerts im Konzertsaal der Musikschule Chemnitz

zur 875-Jahrfeier der Stadt der Moderne am 25. November 2018 

 

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 Foto: Musikverein

 

 Die Veranstaltung mit Werken von Chemnitzer Komponisten des 20. und 21. Jahrhunderts am 25. November 2018 war ausverkauft und bildete den würdigen Abschluss des Symposiums „Freude an Musik“. Zur öffentlichen Begrüßung der Zuhörerinnen und Zuhörer sowie aller Mitwirkenden meinte die Direktorin der Musikschule Chemnitz, Frau Nancy Gibson, das sei wohl der beste Besuch neben dem bei der Eröffnung des Neuen Konzertsaals.

Die relative Neuheit und Anziehungskraft des Konzerts bestand im Miteinander des international ausstrahlenden Streichquartetts „Ensemble 01“ sowie des Kinder- und Jugendorchesters  „StreichHölzer“ der Städtischen Musikschule Chemnitz. Die Kinder sowie etwa deren Eltern und Großeltern konnten unmittelbar erleben, welchen möglichen Leistungen sie sich hier nähern. Und die Interessierten an Neuer Musik waren spürbar davon fasziniert, wie sich Gegenwartskunst auf ansprechende Art an die jüngere Generation weitergeben lässt.

Das vermittelte sich einerseits durch deutschlandweit bekannte, aus Chemnitz stammende Komponisten, deren Werke durch das „Ensemble 01“ sowie den Dresdner Pianisten Torsten Reitz vorgestellt wurden, und andererseits durch die umjubelte Uraufführung des in Chemnitz lebenden Tonschöpfers Thomas Stöß, sodass der erste Satz von dessen „Concertino“ wiederholt werden musste.

Außerdem stieg die  Attraktivität des Konzerts durch die Anwesenheit von Altmagnifizenz Prof. Siegfried Thiele aus Leipzig und dessen jüngster Tochter sowie von der Witwe und den zwei noch lebenden Schwestern Friedrich Goldmanns, die aus Berlin und Dresden angereist waren. Beide Gruppen von Ehrengästen hoben unabhängig voneinander das hohe Niveau der Interpretation sowie die überraschende Aufgeschlossenheit für die neue Musik, die inspirierende Atmosphäre der Veranstaltung hervor.

Schließlich trug das besonders spürbare Engagement von Andreas Winkler, dem Primgeiger von „Ensemble 01“ und Orchesterleiter der „StreichHölzer“ in Verbindung mit dem großen Einsatz aller Musizierenden zum guten Verständnis der Werke bei.

Christoph Sramek